Alle Fans des Essener Amateurfußballs haben am Samstagnachmittag die Qual der Wahl: Zum einen findet das Oberliga-Kellerduell zwischen Adler Union Frintrop und dem Mülheimer FC statt, parallel gibt es dann zwei Ligen tiefer in der Bezirksliga noch das absolute Topspiel zwischen Blau-Gelb Überruhr und Genc Osman Duisburg.
Für Adler Union ist das Aufsteigerduell gegen den MFC von hoher Bedeutung. Beide Mannschaften haben 21 Punkte auf dem Konto, die Gäste können allerdings das bessere Torverhältnis aufweisen. Für Adler Union ist die Konstellation deshalb klar: Bei einem Heimsieg hätte der Landesliga-Meister aus dem Vorjahr den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand.
"Samstag entscheidet nicht die Saison, aber die nächsten Wochen. Wenn wir das Spiel in den Sand setzen und danach gegen Schonnebeck sowie Ratingen spielen, kann das ganz schnell in unangenehme Bereiche kommen. Daher müssen wir uns strecken und alles dafür investieren, diese Partie zu gewinnen", erklärt Frintrops Aufstiegscoach Marcel Cornelissen im Hinblick auf das Kellerduell am Wasserturm.
Im letzten Spiel konnte der 36-Jährige mit der Darbietung seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden sein. Denn: Adler Union kassierte im Essener Derby beim ETB Schwarz-Weiß Essen eine verdiente 0:2-Pleite. Im ersten Durchgang fand Adler Union überhaupt nicht statt und war klar unterlegen. Erst nach dem Seitenwechsel steigerte sich der Oberligist und kam selbst zu Offensivaktionen. Auch deshalb fordert der Trainer gegen Mülheim einen konstanten Auftritt über die volle Spielzeit:
Wir brauchen 90 hochkonzentrierte und engagierte Minuten, nicht 45. Es reicht einfach in dieser Liga nicht, wenn wir nur 45 Minuten engagiert spielen. Das muss schnell in die Köpfe rein, sonst wird es am Samstag ein ganz böses Erwachen geben. Der Gegner ist seit dem Trainerwechsel im Aufwind und sehr, sehr unangenehm zu spielen.
Marcel Cornelissen.
"Wir brauchen 90 hochkonzentrierte und engagierte Minuten, nicht 45. Es reicht einfach in dieser Liga nicht, wenn wir nur 45 Minuten engagiert spielen. Das muss schnell in die Köpfe rein, sonst wird es am Samstag ein ganz böses Erwachen geben. Der Gegner ist seit dem Trainerwechsel im Aufwind und sehr, sehr unangenehm zu spielen. Es ist trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe. Wir brauchen ein hohes Engagement, Bereitschaft und Überzeugung."